Musical Hair im Theater Marl – Mehr als nur ein Schulprojekt
Am vergangenen Samstag fand eine der letzten Aufführungen des Musicalprojekts „Hair“ des ASG/GSG im Theater Marl statt. Rund 100 Künster/innen und Helfer/innen, die die letzten zwei Jahre intensiv geprobt hatten genossen die letzten Vorführungen in der Heimatstadt. Eltern, Lehrer, Schüler und ehemalige Schüler vereint auf einer großen Bühne.
Andrea Claudia Kittel, Chorleiterin und Musiklehrerin der Schule, hatte zusammen mit Knut Andersen die Idee für das Projekt. Nachdem das Generationsprojekt „Jesus Chris Superstar“ im Jahr 2009 mit den Schülern ein Erfolg war, fingen die Zwei bereits im Jahr 2011 damit an die Schauspieler für das Musical „Hair“ zu casten. Nachdem alle Rollen besetzt waren, fingen im Sommer 2012 die musikalischen Proben an. Die Theaterproben fanden zum Ende hin statt. „Als man das Stück dann verstanden hatte, machte es auch Spaß“, so Melina Hein, die extra für das Projekt von Hamburg nach Marl pendelte.
Dirk Sobek und Lemusel Pitts (bekannt aus dem Stück „Kiss me Kate“) führen Regie. Konny Günther und Martina Toeberg kümmern sich um die Tanzgruppen und das schauspielerische Können. Musikalisch wird das Orchester von Rene Lankeit mit dem Saxophon unterstützt.
Auf die Frage, ob die Schüler, die an dem Projekt teilnehmen, auch etwas davon haben, antwortete Andrea Claudia Kittel, dass es schwierig sei das Projekt in den Schulalltag einzubinden. Die ginge eigentlich nur im Musikunterricht oder der Chorstunde. Sie entdecke allerdings immer wieder große Entwicklungen bei Einzelnen Abiturienten. „Wir hätten am liebsten die Rocky Horror Picture Show aufgeführt“, so Kittel, „Doch leider haben wir keine Rechte dafür bekommen“.
Die Gruppe sei zusammengewachsen. Zunächst haben sich einige in Zurückhaltung geübt und wollten nur im Chor singen. Doch jetzt singt fast jeder Solo, so die Musiklehrerin. Es sei mehr als nur ein Schulprojekt! Alle Künstler seien stets motiviert bei der Sache gewesen.
Die Outfits wurden aus den heimischen Kleiderschränken zusammengestellt. Lisa Fritsche (Architekturstudentin) nimmt für den Spaß gerne mal etwas wenig Schlaf in Kauf. „Mir macht das Spielen einfach Spaß und dafür schlafe ich auch mal etwas weniger, damit ich Uni und Schauspiel unter einen Hut bekomme“. Lisa machte bereits beim anderen Projekt mit und freute sich auf die neue Herausforderung. Auch beim nächsten Stück wäre sie gern wieder dabei.
Unterstützt wurde das Projekt von der Kluth Stiftung, dem Marler Stern, der die Kosten für die Plakate übernahm und Glas haben, die einige Veranstaltungen organisierten und Werbung machten.
In Zukunft solle es noch weitere Projekte dieser Art geben. Knut Andersen plant schon ein „Marl-Musical“. Es soll ein Projekt nah an den Schülern werden.
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