Gemeindefest St. Bonifatius / Interkulturelle Begegnung
An diesem Wochenende fand (und findet auch jetzt noch) das Gemeindefest der St. Bonifatius-Kirche in Marl Brassert statt. Wie in jedem Jahr gab es eine Tombola sowie einen kleinen Flohmarkt. Oftmals werden die Umsätze der Gemeinde gespendet. Neben diversen Getränke-, Würsten und Kuchenständen gab es gestern Abend ein kleines Highlight, denn eine Band spielte.
Die Band mit ihren vier Mitgliedern war übrigens sehr gut. Der Sänger hatte eine tolle Stimme und die Mischung der Lieder war – für ein Gemeindefest – perfekt. Sie spielten alte Beatles-Songs, aber auch Stücke aus den heutigen Charts. Wie die Band genau hieß und woher sie kam, konnte Marl-Blog leider noch nicht herausfinden. Jedenfalls war es durch die Stimmung, die die Band machte und auch verkörperte, ein gelungener Samstag Abend und eine Bereicherung für das oft öde wirkende Gemeindfest.
Die Verlosung der Hauptgewinne findet übrigens heute Abend gegen 18.00 Uhr statt. Alle Bürger, die ein Los gezogen haben, nehmen an der Verlosung der Hauptgewinne teil, auch wenn sie bereits Kleinigkeiten als Gewinn erhalten haben. Kleinigkeiten ist ein eher untertriebener Begriff für diese Sachpreise., denn unter den Gewinnen sind Bettwäsche-Sets und auch Fahrräder, die von unterschiedlichen Firmen in Marl gespendet wurden.
Neben dem Gemeindefest in Brassert fand am anderen Ende des Stadtteils ein weiteres Fest statt. Der interkulturelle Verein an der Sickingmühler-Strasse – besser bekannt vielleicht als „Die Moschee in Brassert an der Haardstr“ – lud zur interkulturellen Begegnung ein. Mit Flyern, die in den einzelnen Haushalten verteilt wurden, machten die Mitglieder auf diese Veranstaltung Anfang letzter Woche aufmerksam.
Es sei gegen 15.00 Uhr dort sehr voll gewesen, so ein Marler Bürger. Auch Deutsche sollen die Veranstaltung besucht haben. Etwas negativ fiel auf, dass die Veranstaltung rein türkisch war und Moderationen nicht auf deutsch übersetzt wurden. Hier fällt dann natürlich die Frage nach der Interkulturalität.
Als Marl-Blog gegen 19.00 Uhr den Platz aufsuchte, schien es jedoch eher leer zu sein. Viele türkische Mitbürger waren zwar noch zu sehen, doch eine Interkulturalität war nicht zu erkennen.
Es scheint bei beiden Kulturen – in dem Fall Deutsch und Türkisch – noch eine Hürde zu geben, die Feste des jeweils anderen zu besuchen. An der Bonifatiuskirche waren gegen Abend nur noch Deutsche und auf dem interkulturellen Fest nur noch türkische Mitbürger anzutreffen.
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